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Das Kind und die Natur

Das Kind und die Natur

…der Geist und die Schönheit der Berge erfüllen mein Herz mit Ruhe. Es weitet sich und ich öffne mich für die Ehrfurcht und die Entdeckerfreude, die da sind für mich. Ich fühle mich frei, lebendig und in Frieden. Und ganz nahe, direkt in meinem Herzen, höre ich Gott sagen: Hallo, willst du spielen?
                                                                                                        O. Fred Donaldsen (aus dem Buch: Von Herzen spielen. Die Grundlagen des ursprünglichen Spiels)

Eine enge Naturverbundenheit ist kennzeichnend für das Kind im Schulkindalter. Aktives Agieren, Erkunden und Erproben sind von hoher Bedeutung für die Kinder in diesem Altersabschnitt.

BALZ und NEUMANN (1994) erwähnen, dass aus der Fachliteratur die pädagogische Bedeutung der verschiedenen Möglichkeiten von Sinnes- und Bewegungserfahrungen hervorgeht, welche in einem hohen und effizienten Maße in der Natur erlebbar sind und für Heranwachsende eine hohe Bedeutung innehaben.

DORDEL (2003) unterstreicht, dass ein hohes Maß an Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen für eine „normale“ Entwicklung von Kindern unverzichtbar sei. MITTERBAUER (1996) hebt hervor, dass mit den Veränderungen der soziokulturellen Rahmenbedingungen (Videospiele, Fernsehen, Verkehrsmittel, Verstädterung, Bewegungsverbote) eine hohe Einflussnahme auf die Bewegungsbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen erfolgte. PÜHSE (1996) hält ausdrücklich fest, dass sich die Bewegungswelten der Kinder verändert haben. Er führt dies auf die Annahme zurück, dass sich die soziokulturellen Rahmenbedingungen kindlicher Lebens- und Bewegungswelten zum Teil grundlegend gewandelt haben.

SEEWALD (1990) unterstreicht, dass junge Menschen auf die Zerstörung und Veränderung unseres natürlichen Lebensraumes aufgeschlossen und sensibel reagieren.

Geht es nach WILLIMCZIK und GROSSER (1979), so sollten sich Architekten, Stadtplaner, Pädagogen, Erzieher und Eltern bemühen, eine Umwelt zu schaffen, die die kognitive und kreative Entwicklung der Kinder fördert. Dabei verweisen die Autoren auf den breit interpretierbaren Umweltbegriff. Jedoch heben sie hervor, dass alle Interpretationen sich auf Bedingungen außerhalb des Individuums beziehen, also auf die die Person umgebende Welt.

Aktives „beGreifen“ durch den eigenen Körper oder durch technische Hilfsmittel von z. B. Abläufen in der Natur (vgl. Abb. 11), unterstützt Heranwachsende im Kindesalter, natürliche Prozesse zu verinnerlichen und besser zu verstehen.