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Spielecke

Schweinchenzeichnen

Dieses Spiel lässt sich am besten abwickeln, wenn man über eine Wandtafel oder wenigstens über einige Bogen weißes Papier verfügt, die an der Wand befestigt werden können. Dem ersten Opfer werden die Augen verbunden. Es wird vor die Tafel gestellt, bekommt ein Stück farbige Kreide oder einen Filzstift in die Hand gedrückt und hat nun die Aufgabe, ein schönes großes Schwein mit Ringelschwänzchen und vier Beinen, Steckdosenschnauze, Augen und Ohren zu zeichnen. Hilfreiche Zurufe aus dem Publikum sind dabei verboten. Allenfalls darf sich der Künstler durch Betasten vergewissern, wo die Zeichenfläche aufhört. Da die verbundenen Augen das Raumgefühl stören, kommen nur selten schweineähnliche Gebilde dabei heraus. Meistens handelt es sich um traurige Elefanten, exotische Fische, spukende Schlossfräuleins oder seltene Orchideenarten.

Der Urheber des besten Schweinchens wird prämiiert. Obwohl die Tradition dieses Spieles nur ein Schweinchen und kein anderes Tier zulässt, kann man bei nächster Gelegenheit auch einmal eine Giraffe, ein Haus, ein Selbstporträt des Zeichners oder einfach einen Stern vorschreiben.

Quelle: „Das große Buch der Spiele“, Roland Gööck, Mosaik Verlag 1988, S.86