Erlebnissommer – erLeben – beGreifen – Spaß haben!

Spielecke

Steineln

Benötigtes Material:

  • Nussgroße Steinchen mit ungleichmäßiger Oberfläche
  • Filzschreiber

Zunächst wirft man Steinchen wie Würfel auf den Boden, um festzustellen, ob sie auf unterschiedliche Weise liegen bleiben können. Wenn man pro Spieler etwa fünf oder sechs Steine gefunden hat, werden sie markiert. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es können Punktwerte aufgemalt werden oder aber auch Symbole. Wichtig ist, dass jeder Spieler für die eigenen Steine eine Wertreihenfolge festlegt, also welches Symbol das höchste, zweithöchste usw. ist. Alle Spieler müssen die Reihenfolge der gegnerischen Steine kennen.

Der erste Spieler wirft einen Stein. Nun folgt der nächste Spieler und wirft einen Stein. Ist dessen oben liegender Wert höher, darf der Sieger den Verliererstein zu sich nehmen. Dann wirft er einen eigenen (oder auch den eben gewonnen Stein) als neue Vorlage. Bei mehreren Mitspielern folgt nun der Spieler, der ganz normal als nächster Werfer an der Reihe wäre.
Der Sieger nimmt den gewonnen Stein auf und legt einen neuen vor. Wieder folgt der nächste Spieler, also einer der bisher noch nicht dran war.

Entsteht ein Gleichstand, das heißt, der Vorlagestein und der danach geworfene Stein haben den gleichen Wert (beispielsweise dritthöchster Stein), muss der Spieler, dessen geworfener Stein den Gleichstand erzeugte (der zweite Werfer), seinen Stein wieder aufnehmen und erneut werfen. Dieses Mal muss der Stein allerdings auf den Vorlagestein geworfen werden, diesen also berühren. Liegen beide Steine, gewinnt wieder der höhere Stein den unterlegenen.

Wissenswert: Dieses Spiel stammt im Original aus dem tibetischen Hochland. Dort heißt es „Apchu“ und es spielen Hirten mit kleinen Knochengelenken von Schafskeletten.

Quelle: „Das große Ravensburger Natur – Spielebuch“, Uli Geißler, Ravensburger Buchverlag 2007, S.18